Unser Schulprofil
Schülervollverteilung
Lesewettbewerb
Profil 1: Lesekompetenz
Die Lesekompetenz gehört zu den kulturellen Schlüsselqualifikationen, die ein komplexes Konstrukt an Kenntnissen, Fähigkeiten, Strategien und Techniken ausmacht.
Leselernen ist ein vielschichtiger und über die Schulzeit hinausreichender Prozess. Die Förderung der Lesekompetenz ist wesentlicher Inhalt unseres Schulprogramms.
Sinnerfassendes Lesen ist Voraussetzung kulturellen, gesellschaftlichen und beruflichen Erfolges.
Multimedia löst die Wichtigkeit der Lesekompetenz nicht ab. Im Gegenteil: Der sinn- und verantwortungsvolle Umgang mit den neuen Medien bedingt ein hohes Maß an Lesekompetenz.
Im Lesen verbergen sich Anregungen zur Persönlichkeitsentwicklung, wenn sich die Leser/innen mit Lesestoff, Handlungen oder Personen identifizieren. Zugleich liegen im gemeinsamen Lesen große Chancen für die Textverarbeitung: Durch die entsprechende Lesekompetenz entstehen Wissen, Kommunikation, Empathie, Denkstrategien, emotionales Erleben - zusammengefasst: Lebenschancen wie sie PISA und Folgestudien bis heute anmahnen.
Literarische Erziehung beinhaltet die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Text in gesprochener, geschriebener, selbst produzierter oder verfremdeter Form. An unserer Schule geschieht dies zum Beispiel über Musik/Theaterarbeit und in Projekten.
Das Lesekompetenzprofil ist didaktisch integriert u. a. durch:
Förderung der Lesekompetenz in allen Klassenstufen
regelmäßige Lesezeiten auch im Rahmen "Biss Transfer"
regelmäßige Vorlesezeiten vor dem großen Pause
Bücherflohmarkt
Leseaufträge im individuellen Lernen, u.a.
Lesen in "Anton-App" oder in der "Lernwerkstatt"
Lesetraining in Kleingruppen
Lesen in der tollen Büchereiumgebung und im "Friedensraum"
Büchereiführung Kl. 1
Autorenlesungen am "Frederiktag"
Lesemarathon
Vorlesewettbewerb
Lesenacht
Schüler*innenzeitung Klasse 4
"Buch des Monats" als Anregung
Theaterbesuche
Lesetests auch im Rahmen "Biss Transfer" und quop
erhöhte Lernchancen für Kinder mit Mehrsprachigkeit im zusätzlichen, pro Woche mehrstündigen, Sprachförderkurs
Profil 2: Erziehung zur Demokratie
Schüler*innenvollversammlung
Lernen geschieht durch echte Fragen der Kinder. Gemeinschaftssinn entwickeln, Probleme gemeinsam lösen, Kompromisse aushalten und Verantwortung teilen, sind Lernanlässe zum Beispiel in der Schülervollversammlung. Sie findet alle 5 bis 6 Wochen statt.
Probleme durch Kommunikation zu lösen, ist die beste Form der Gewaltprävention. Sie stärkt Sprachfähigkeit, Organisationskompetenz und Selbstbewusstsein der Kinder.
In demokratischen Foren - wie Klassenrat (Celestin Freinet), Schülervollversammlung und dem Info-Brett werden öffentlich relevantes Sprechen, sachliches Schreiben, sinnerfassendes Lesen, Denken und Sprechen zusammengebracht. Dazu gehört auch die Möglichkeit, individuell zu kritisieren, zu loben und Verbesserungsvorschläge zu machen.
Diese demokratischen Übungen sind vom Vertrauen in die Gemeinschaft getragen.
Demokratie bezieht sich auch auf Lernfortschritte. Daher gehören auch die halbjährigen Lernentwicklungsgespräche mit Kind, Eltern und Lehrkraft in dieses Feld.
Die demokratische Grundüberzeugung stellt auch die Basis für unsere Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.
Wir verstehen die Erziehung zur Demokratie als einen wichtigen Teil der Friedenserziehung.
Profil 3: Gemeinsames Leben und Lernen
2009 wurde die UN-Behindertenkonvention von Deutschland ratifiziert. Sie verpflichtet zur Einrichtung eines inklusiven Bildungssystems. Dies ist auch erklärtes landespolitisches Ziel. Die Grundschule Neukirch ist eine wohnortnahe Schule für alle Kinder, die im gemeinsamen Unterricht im Blick auf Lernzuwachs und Persönlichkeitsentwicklung zu ihrer gelingenden Entfaltung beschult werden können.
Derzeit gibt es keine "Außenklasse" in inklusiver Kooperation, jedoch immer wieder Kinder, kontinuierliche Begleitung einer Schulassistenz.
Zum Gemeinsamen Lernen gehören auch erhöhte Lernchancen für Kinder mit Mehrsprachigkeit, um in der Alltagssprache "Deutsch" gut voranzukommen.
Folgende Ziele finden bei uns besondere Beachtung:
Aktivität und Teilhabe an alltäglichem und gemeinschaftlichem Tun wird gefördert,
dabei wird Handlungsfähigkeit herausgefordert und entwickelt,
Selbstwirksamkeit wird erlebbar, die Selbststeuerung wird ausdifferenziert,
Reflexion über Handeln, Gefühle und Selbstkonzept wird angeregt,
durch viele Rückmeldungen und erkennbare Handlungskonsequenzen in unterschiedlichen Situationen kann die Selbst-und Fremdwahrnehmung verfeinert werden,
Kooperationen in Gruppenprozessen befähigen zum Sich-Verorten als wichtiger Teil eines Ganzen,
ein positives Selbstwertgefühl stellt sich ein, wo der Respekt vor der Andersartigkeit erlebt und reflektiert wird,
die Annahme der Schüler*innenrolle beinhaltet eine an kleinen Erfolgen genährte Lern- und Leistungsmotivation.
Gleichzeitig muss mit Erfahrungen der Ungeduld, des Scheiterns, der Unterschiede gelebt werden.
Auch Eltern einer Klassengemeinschaft erleben und stützen Vielfalt.